Marzipankuchen nach Nigella Lawson

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Heute habe ich euch ein weiteres tolles, einfaches Rezept mitgebracht: Einen Marzipankuchen!

MarzipankuchenLawson

Der Kuchen ist herrlich saftig, bringt durch das Marzipan eine tolle Geschmacksnote mit, die man nicht allzu oft in Kuchen findet und der Teig ist wunderbar schnell zsuammengerührt. Dieser Marzipankuchen ist einer dieser Kuchen, die ganz unauffällig aussehen und deswegen in Kochbüchern vielleicht öfter mal übersehen werden. Sehr zu Unrecht, wie ich finde! Probiert ihn unbedingt mal aus! Wer mag, kann noch eine Zuckergussglasur darüber geben, wie ich es getan habe, aber das ist nicht nötig.

Marzipankuchen nach Lawson

Welches ist euer liebster „Mal eben so zwischendurch – Kuchen“?

Zutaten:
150 g Marzipan oder Marzipanrohmasse
125 g Butter, zimmerwarm
3 Eier
1/2 TL Salz
1 TL Kardamom oder Zimt
50 g Zucker (ich habe einen Teil durch Vanillezucker ersetzt)
75 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Kastenkuchenform, etwa 1 l Volumen, ausgelegt mit Backpapier
Zubereitung:
Den Backofen auf 170 °C vorheizen.
Nigellas Zubereitung ist super einfach: Alle Zutaten in einen Mixer geben und mixen, bis der Teig homogen ist. Das Marzipan am besten vorher in Stücke zupfen.
Ansonsten zuerst die Butter und Marzipan in eine Rührschüssel geben und mit dem Handmixer glatt rühren. Auch hier das Marzipan in Stücke zupfen.
Anschließend die Eier, Salz, Kardamom / Zimt und Zucker dazu geben und alles gut aufschlagen.
Mehl und Backpulver kurz unterrühren.
Den Teig in die Backform geben, glatt streichen und 30 – 40 Minuten backen. Falls die Oberfläche zu dunkel wird, mit etwas Alufolie abdecken. Der Kuchen ist fertig, wenn die Oberfläche goldbraun ist und ein hineingesteckter Zahnstocher sauber heraus kommt.
Guten Appetit!

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Das Rezept stammt aus dem neuen Kochbuch von Nigella Lawson. Ich habe nur den Kardamom gegen Zimt getauscht, weil ich Kardamom gar nicht mag, und einen Zuckerguss darüber gegeben, weil es so hübsch aussah. Ansonsten habe ich mich an ihr Rezept gehalten.
Das Buch ist toll! Ich hatte das Glück, an einem digitalen Meet & Greet mit ihr teilnehmen zu können und ich muss sagen, dass sie mich dort durch ihre Geschichten und die Herangehensweise an Rezepte sehr abgeholt hat. Für sie sind Rezepte in gewisser Weise Geschichten, die jeder Mensch etwas anders erzählt und so legt sie auch in ihren Büchern viel Wert darauf, dass man als Leser zwar Rezepte an die Hand bekommt, noch viel wichtiger ist für sie aber, dass man versteht, wie man Gerichte aufbaut und so beim eigenen Kochen je nach Wunsch anpassen kann. Eine ganz ähnliche Auffassung, wie ich sie auch schon bei Ottolenghis Shelf Love beschrieben habe.


In ihrem Buch finden wir weit mehr, als die einfachen Rezepte und Bilder dazu. Sie schreibt lange Einleitungen, in denen sie etwas über das Gericht erzählt, was es ausmacht, wie man beispielsweise ein Kuchenrezept ganz einfach zu einem Dessert umwandeln kann und vieles mehr. Das gefällt mir sehr und so macht es viel Freude, im Buch einfach zu lesen – ähnlich wie bei Nigel Slaters Büchern. Gerade bei diesem konkreten ist dieser Lesecharakter besonders interessant, weil sie auch immer mal wieder die Pandemie und ihre Auswirkungen anklingen lässt. Dadurch wird dieses Kochbuch selbst zu einem historischen Zeugnis.
Mein Fazit: Ein tolles Buch, wenn ihr nicht einfach nur Rezepte finden möchtet, sondern Hintergrundgeschichten und -wissen toll findet!. Bei mir stehen noch ein paar Rezepte auf der Nachmachliste – vor allem allerdings süße, denn viele herzhaften Gerichte im Buch sind recht fleischlastig. Insgesamt ein Buch, was irgendwie unaufgeregt wirkt, aber absolut lesenswert ist. Ich denke, ich werde es noch öfter zur Hand nehmen!

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Das Buch „Kochen, essen, leben“ von Nigella Lawson umfasst 344 Seiten, kostet 26,95 Euro und erschien im DK Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar!

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