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Blondies aus der Guerilla Bakery {& Rezension}

Veröffentlicht am

Brownies kennt jeder, Blondies auch – dachte ich zumindest immer… Scheinbar gibt  es aber doch immer noch ein bisschen Aufklärungsbedarf und da erkläre ich mich natürlich sehr gern bereit, euch etwas über die süßen Teilchen zu erzählen …

BlondiesGuerillaBakery (1)

Blondies sind vom Prinzip her genau das gleiche wie Brownies: Sündhaft leckere, saftige und auf gar keinen Fall zu durchgebackene Kuchen, die ohne Backpulver auskommen und dadurch auch nicht besonders hoch aufgehen. Am allerbesten schmecken sie lauwarm und auch gern mit einer schönen Kugel Eis. Der einzige Unterschied zwischen Brownies und Blondies liegt in der Wahl der Schokolade: Bei den einen kann es gar nicht dunkel genug sein, bei den anderen ist die vornehme Blässe gefragt!

Da ich die Kombination aus weißer Schokolade und Vanille liebe, habe ich etwas davon mit in die Blondies geschummelt, auch wenn das Originalrezept (vgl. weiter unten) sie nicht verlangte. Wer keine Vanille mag (gibt es so etwas?) oder grad keine zur Hand hat (kann schon mal vorkommen), kann sie einfach ersatzlos streichen. Alternativen sind Zimt oder auch eine Prise Muskat. Auch das Topping könnt ihr weglassen, wobei ich die Verbindung beider Schokoladen sehr lecker finde und für meine Kleine war das Highlight beim Backen definitiv das Bestreuseln mit Smarties.

BlondiesGuerillaBakery (5)

Übrigens gibt es einen schönen Trick, wie man Backpapier passgenau in die Form bekommt. Dazu einfach das Backpapier nehmen und zusammenknautschen, dann kurz unter dem Wasserhahn nass machen, wieder auseinander knittern, das Wasser abschütteln und dann das feuchte Papier in die Backform geben. Klappt super, ist nicht bei allen Teigen gut, wegen der Feuchte, aber bei Brownies und Blondies überhaupt kein Problem.

 

Zutaten:

125 g Butter

200 g weiße Schokolade

130 g Zucker

1/2 TL gemahlene Vanille oder etwas Vanilleextrakt

1/2 TL Salz

4 Eier

100 g Mehl

Für das Topping:

100 g Zartbitterschokolade

1 EL Butter

Deko nach Wahl: Smarties, Marshmallows, Nüsse, Trockenfrüchte, Glitzer, … was immer ihr möchtet

1 Backform, 20 x 20 cm Kantenlänge, ausgelegt mit Backpapier

Zubereitung:

  • Die Butter in einen Topf geben und langsam schmelzen lassen. Wenn die Butter geschmolzen ist, die Schokolade in grob-gehackten Stücken dazu geben und alles schön rühren, damit die Schokolade ebenfalls schmilzt. Dabei keine Wärme vom Herd mehr dazu geben. Alternativ könnt ihr auch beides im Wasserbad schmelzen.
  • Wenn beides geschmolzen ist, den Zucker, die Vanille und das Salz dazu geben (ihr könnt auch alles in eine Rührschüssel geben, aber ich spare gern Abwasch) und gut miteinander verschlagen. Danach die Eier jeweils einzeln unterrühren und schließlich das Mehl kurz unterrühren, bis alles eine homogene Masse ist.
  • Den Backofen auf 170 °C vorheizen.
  • Den Teig in die vorbereitete Backform geben und im vorgeheizten Backofen 20-30 Minuten backen. Die Blondies dürfen noch leicht wabbelig sein.
  • Aus dem Backofen nehmen und leicht abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit das Topping vorbereiten:

  • Dazu die Zartbitterschokolade und die Butter über dem Wasserbad schmelzen lassen (Vorsicht, die Schüssel, in der die Schoko und die Butter sind, darf nicht das Wasser berühren.). Immer mal wieder darin rühren, damit alles gleichmäßig schmilzt – das geht übrigens am besten, wenn die Schokolade gehackt wurde.
  • Die geschmolzene Schokolade auf dem Blondie verteilen und darauf die Deko geben. Da meine Kleine Smarties liebt, durfte sie welche darauf streuseln.

Enjoy your Blondies!

 

Das Originalrezept stammt aus diesem witzigen neuen Buch:

Viele Bücher behaupten es, manche sind es tatsächlich: Anders!

Der Untertitel des Buches von Isabel, Sarah und Vanessa Scharl lautet „Zuckerorgasmus“ und ehrlich gesagt dachte ich, dass dieses Thema damit beendet wäre. Aber nein, die Kapitel im Buch tragen beispielsweise Titel wie „Vorspiel“, „Seelenpetting“ oder „G-Spot“. Das ist schon mal das erste, was anders ist.

Auch bei den Rezeptnamen haben sich die drei durchaus Mühe gegeben, dass man nicht immer direkt auf den ersten Blick erkennt, was sich wohl dahinter verstecken mag. Wer ein bisschen was von Elvis Presleys Essensvorlieben weiß, wird noch darauf kommen, dass ein „Sticky Elvis Cupcake“ ganz sicher nicht ohne Bananen und karamellisierten Speck auskommen wird. Was sich aber hinter „Hummel Bummel“ oder „Cocoloco“ verbirgt, erfährt man erst, wenn man das Rezept genauer liest. Die Rezepte sind übrigens ausführlich und gut verständlich beschrieben, die Bilder sind ansprechend, hell und freundlich und es gibt zu den meisten Rezepten noch Tipps für Varianten oder Hinweise, was man beachten sollte.

Was mich am Buch stört, ist, dass oft Schriften oder Bilder über den Knick des Buches hinüber gehen und leider an mehreren Stellen im Buch deswegen das Bild / die Schrift nicht wirklich zu erkennen ist. Das finde ich es sehr schade und erschwert auch das gemütliche Durchblättern.

Auf meiner Nachbackliste stehen unter anderem noch so leckere Dinge wie: Devils Chocolate Cake, Triple Chocolate Cookies, Oreo Bolla, Buchteln und in 5-Minuten Strudel.

Mein Fazit: Bei diesem Buch fällt es mir ausnahmsweise schwer, ein Fazit zu formulieren… Vielleicht bin ich einfach etwas zu „brav“ für dieses Buch oder meine Struktur und Klarheit liebende Mathematikerseele kommt zu viel durch, aber ich wurde nicht so komplett damit warm. Dabei sind die Rezepte super, die Auswahl ist toll und ich bin fast froh, dass ich nicht in Wien lebe, denn sonst wäre ich sehr oft gesehener Gast bei den dreien. Inhaltlich ein super Buch, das Layout trifft nicht ganz meinen persönlichen Geschmack.

Noch mehr über die drei Schwestern, die Geschichte der Guerilla Bakery und das Lokal gibt es auf ihrer Website: KLICK!

 

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Das Buch „Guerilla Bakery“ von Isabel, Sarah und Vanessa Scharl umfasst 160 Seiten, kostet 17,95 Euro und erschien im edel Verlag.

Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.

 

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  1. Ich glaube es ginge mir wie dir, mit der naturwissenschaftlichen Seele….
    Ich hab eine quadratische Springform, die – zumindest bilsang- ohne Backpapier auskommt, sehr praktisch grade für Brownies!

    Antworten
    • Schön, dass ich nicht allein bin. 🙂
      Ganz ohne Backpapier ist natürlich noch besser, aber bei mir kommen die Sachen dann meist nicht ordentlich raus.

      Antworten
  2. Die sehen wirklich sehr lecker aus. Und den Tipp mit dem Backpapier muss ich unbedingt ausprobieren, dass kann nämlich manchmal ein echter Kampf sein=(
    Liebe Grüße Luna

    Antworten
    • Danke dir. 🙂
      Nachdem du jetzt schon die zweite bist, die den Punkt mit dem Backpapier so hilfreich findet, freue ich mich umso mehr, dass ich ihn reingeschrieben habe. Manchmal weiß man ja nicht so recht, welche Tipps schon jeder kennt und welche nicht. 🙂
      Liebe Grüße, Becky

      Antworten
  3. Hey Danke für den Tipp mit dem Backpapier! Das klingt gut und wird bald ausprobiert 😊

    Antworten
    • Sehr gerne! Das klappt wirklich gut. 🙂 Ich würde es nicht bei jedem Teig empfehlen (Mürbeteig beispielsweise eher nicht), aber den meisten Teigen tut das gar nichts oder verbessert sogar das Ergebniss.

      Antworten

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