Ein großer Frühstücker bin ich nicht, davon hatte ich ja letzt schon einmal ausführlicher berichtet (KLICK!). Trotzdem habe ich in den letzten Wochen gleich zwei Mal Müsli gebacken und das erste davon möchte ich euch heute vorstellen.
Mitgebracht habe ich euch ein klassisches Knuspermüsli oder Granola. Es ist voll mit feinen Haferflocken, vielen Samen und Kernen und als i-Tüpfelchen gibt es noch Cranberries und Kokosraspel oben drauf. Das Müsli wird schön knusprig, aber nicht so, dass man Angst um seine Zähne haben müsste. Besonders süß ist es nicht, bei Bedarf könnt ihr es aber natürlich süßer machen, mir gefiel es so gut.
Je nach persönlichen Vorlieben könnt ihr die Kerne und Samen beliebig austauschen, ihr solltet nur die Mengenverhältnisse beibehalten. Zusätzliche Trockenfrüchte oder auch Schokolade, Cornflakes und ähnliches können ganz zuletzt (nach dem Backen) mit zu der Mischung gegeben werden.
Die Mengenangaben sind in „Tassen“. Ich habe zum Abmessen das amerikanische Cup-Maß verwendet, dort entspricht 1 cup 240 ml. Da aber jede Zutat in der Tasse abgemessen wird, könnt ihr jedes beliebige Gefäß zum Abmessen verwenden.
Zutaten:
4 Tassen Haferflocken
1/4 Tasse Walnusskerne
1/4 Tasse Sonnenblumenkerne
1/4 Tasse Leinsamen
1/4 Tasse Sesam
eine gute Prise Salz
Optional: Gewürze (bei mir 1 TL Zimt)
1/2 Tasse Sonnenblumenöl
1/4 Tasse Agavendicksaft oder Ahornsirup
3/4 Tasse Cranberries
1/2 Tasse Kokos
1 Backblech, ausgelegt mit Backpapier
Zubereitung:
- Den Ofen auf 150 °C vorheizen.
- In einer großen Schüssel die Haferflocken, Walnusskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam, Gewürze und Salz mischen.
- Dann das Sonnenblumenöl und den Agavendicksaft hinzugeben und alles gut miteinander vermischen. Zu Beginn wirkt das Ganze noch recht trocken, am besten mit einem großen Löffel oder schlicht den Händen alles gut miteinander vermischen.
- Die Masse auf das vorbereitete Backblech schütten und gleichmäßig verteilen. In den vorgeheizten Ofen in das obere Drittel stellen und 15-20 Minuten backen lassen.
- Das Blech aus dem Ofen nehmen und das Müsli darauf komplett auskühlen lassen.
- Wenn das Müsli komplett abgekühlt ist, vermischt ihr es mit den Cranberries und Kokos und gebt es am besten in ein gut verschließbares Gefäß, damit es kein Wasser aus der Luft zieht.
Guten Appetit und einen guten Start in den Tag!
Das Rezept stammt aus einem besonderen Buch: Es heißt „Cookin‘ up a storm“ von Laura Dakin aus dem Windpferd Verlag. Besonders macht das Buch vor allem der Wirkungsort von Laura Dakin: Sie ist Chefköchin auf der „Steve Irwin“, dem Flagschiff der Sea Shepherd Conservation Society. In diesem Buch beschreibt sie den Alltag an Bord, die Tücken der Verpflegung und des Kochens für eine Mannschaft auf hoher See und bei jedem Wetter. Das Buch ist durchaus spannend zu lesen. Außerdem stellt sie selbstverständlich Rezepte vor: Diese sind alle vegan, leicht nachzukochen und die ausprobierten haben uns gut geschmeckt.
Trotzdem kann ich mich nicht komplett mit dem Buch identifizieren und möchte dies ausdrücklich hier erwähnen. Zwar finde ich es toll, dass es Menschen gibt, die aktiven Tierschutz betreiben, allerdings ist mir persönlich nicht jedes Mittel recht.
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Das sieht sehr lecker aus und die Zutaten sind genau nach meinem Geschmack! Und Müsli selber machen habe ich zur Zeit auch vor, habe diese Woche die letzte Portion vom gekauften verdrückt und wollte dann demnächst mal selber backen (mit dem gleichen Teigschaber wie du 😉 ). Danke für das Teilen dieses schönen Rezepts! Und vielleicht wird so aus dir ja doch noch eine Frühstückerin! Liebe Grüße, Katharina