In der letzten Zeit gab es praktisch ausschließlich süße Dinge hier. Grundsätzlich ist dagegen ja aus meiner Sicht gar nichts einzuwenden, aber heute habe ich euch etwas anderes mitgebracht: Selbst gemachte Chips!
Ich muss zugeben, dass ich zwischendurch eigentlich sehr gern mal Chips esse, ist nicht unbedingt gesund, aber hey, manchmal muss das sein. Frittieren kann ich allerdings nicht ausstehen, danach stinken ja immer für Wochen die Küche und alle angrenzenden Räume. Nein, das ist nicht meins. Was kann man also stattdessen machen? Kaufen natürlich, aber das wäre keinen Artikel wert… Wir machen gern Ofengemüse und auch dort werden die Kartoffeln und Karotten schön knusprig, also habe ich mir überlegt, dass man doch im Prinzip auch so Chips herstellen können müsste. Gesagt, ausprobiert…
Passend zur (gerade schon leicht vergangenen) Jahreszeit habe ich mich für Süßkartoffel- und Kürbis-Chips entschieden. Ich habe also eine Süßkartoffel mit einer Reibe geraspelt und von einem Hokkaido-Kürbis einige Schnitzer mit einem Sparschäler geschnitzt. Das kam alles auf ein leicht eingeöltes Backpapier, ab damit in den heißen Ofen und gewartet.
Die erste Erkenntnis war: Die Chips verändern ihren Zustand praktisch sekündlich!
Erst tut sich eine Weile gar nichts, dann werden einige leicht bräunlich, während andere noch komplett unverändert aussehen und kaum blinzelt man, sind einige schon schwarz. Ich habe es praktisch nicht hinbekommen, alle Chips ungefähr gleich weit zu garen und habe mich für eine Zwischenlösung entschieden. Das heißt, einige Chips waren am Ende schwarz, ein paar noch laberig und der Rest dazwischen. Das sieht natürlich nicht ganz perfekt aus, aber auch die Chips, die noch nicht ganz chipsartig knusprig waren, haben gut geschmeckt.
Die zweite Erkenntnis war: Besonders die Süßkartoffel-Chips waren super lecker!
Ich hatte mir vorher lauter Gewürzmischungen überlegt, die man unter die Chips mischen könnte, aber am Ende haben wir sie komplett pur genossen, weil das einfach am allerbesten war. Wer was anderes ausprobieren will, kann es ja mal mit Salz und Pfeffer, Chili, Curry und ähnlichem probieren. Die Kürbischips haben wir etwas gesalzen.
Ich schreibe euch hier das Rezept für die Süßkartoffel-Chips auf. Möchtet ihr lieber Kürbis-Chips ausprobieren, ersetzt unten einfach immer „Süßkartoffel“ durch „Kürbis“. (Bei einem ganzen Kürbis bräuchtet ihr nur sicherlich mehr als 2 Bleche…)
Zutaten (für ca. 2 Bleche):
1 Süßkartoffel
Etwas Olivenöl
n. B. Gewürze
Reibe
2 Backbleche, ausgelegt mit Backpapier
Zubereitung:
- Die Süßkartoffel schälen und mit Hilfe der Reibe raspeln.
- Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
- Das Backpapier leicht und die Süßkartoffelschnitze leicht einölen (ich habe jeweils ungefähr 2-3 EL verwendet).
- Die Süßkartoffelschnitze auf den Backblechen verteilen, sodass alle etwas Platz haben. Dabei ist wichtig, dass ihr keine „Türme baut“, also nicht zu viele Süßkartoffelraspeln übereinander liegen, allerdings ist es kein Problem, wenn sie sich teilweise überlappen.
- Ein Blech in den Backofen schieben. Die Schnitze ungefähr 10-15 Minuten backen, bis sie eine bräunlich-knusprige Farbe bekommen haben. Dabei zwischendurch immer mal die Ofentür kurz öffnen, damit überschüssige Flüssigkeit entweichen kann.
- Die Chips aus dem Ofen holen, auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen, nach Geschmack mit Gewürzen verfeinern und genießen!
P.S. Auf die Idee gebracht, mal ein paar Chips selbst zu machen, hat mich übrigens dieses Gewinnspiel von Valentinas Kochbuch.
Pingback: Gewinnspiel: Obst- und Gemüsechips selbermachen – Probiere und teile! - Valentinas-Kochbuch.de – kochen, essen, glücklich sein