Ihr mögt Schokolade? Ihr mögt es, wenn Kuchen nicht staubtrocken sind, sondern schön saftig? Ihr mögt es, wenn euer Kuchen irgendwie einfach nach mehr schmeckt und nicht flach? Ihr mögt es, mit Gemüse in süßem Gebäck zu experimentieren? Ihr braucht einen typischen Herbstkuchen? Ihr braucht einen unaufgeregten Kuchen, der immer gelingt und nur schnell in den Ofen geschoben werden muss und trotzdem das gewisse Etwas hat?
Diesen Kuchen gibt es nicht? Gibt es doch!
Dies hier ist ein besonders schöner Schokoladenkuchen, der genau diese Eigenschaften hat.
Der einzige kleine Haken mag sein, dass man nicht ständig Rote Beete im Haus hat, aber das ist auch wirklich der einzige kleine Schwachpunkt dieses Kuchens! Und ja, in Ordnung, wir haben grad nicht Herbst, aber der nächste kommt bestimmt.
Durch die Glasur bekommt der Rote – Beete – Schokoladenkuchen noch ein bisschen mehr Süße, die wunderbar mit dem Rest des Kuchens harmoniert. Wundert euch nicht, wenn der Teig anfangs etwas wenig süß wirkt. Am Ende harmoniert alles wunderbar.
Auch dieses Rezept stammt in der Originalversion, an der ich in diesem Fall recht wenig verändert habe, aus dem tollen Backbuch „Saved by Cake“ von Marian Keyes.
Ein kleiner Tipp für eine Glasurvariante:
Wenn man statt des Wassers etwas puren (!) Cranberrysaft nimmt, kann man sich die rote Lebensmittelfarbe gleich sparen und die Glasur bekommt automatisch einen rosafarbenen Ton. Unverdünnten und zuckerlosen Cranberrysaft gibt es beispielsweise in Reformhäusern.
Die Zutaten:
Für den Teig:
250 gr gekochte Rote Beete
100 gr dunkle Schokolade (mind. 70%)
125 gr Margarine
300 gr brauner Zucker
3 Eier
225 gr Mehl
1/2 Pck. Backpulver
30 gr Kakaopulver
1 Prise Salz
Für die Glasur:
100 gr Puderzucker
1 EL Wasser
Rote Lebensmittelfarbe
Eine runde Kuchenform mit 23cm Durchmesser, ausgelegt mit Backpapier und an den Rändern gefettet
Zubereitung:
- Den Backofen auf 180°C vorheizen.
- Die Rote Beete pürieren und zur Seite stellen. (Wer gern Rosinen mag, kann die Rote Beete stattdessen auch raspeln, das erzeugt im Kuchen eine Art Rosinenkonsistenz.)
- Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und ebenfalls kurz zur Seite stellen.
- In einer Rührschüssel die Margarine, mit dem braunen Zucker und etwas Salz cremig rühren.
- Nach und nach die Eier zu der Creme hinzugeben und alles gut aufschlagen (am besten jedes Ei einzeln).
- Mehl, Backpulver und Kakaopulver dazu geben und alles glatt rühren.
- Danach die pürierte (oder wahlweise geraspelte) Rote Beete und die geschmolzene Schokolade zum Teig geben und alles zu einem homogenen Teig rühren.
- Den Teig in die Kuchenform geben und im Ofen für ca. 50-60 Minuten backen. Der Kuchen sollte schön aufgegangen sein, eine knackige Kruste haben und ein Holzspieß oder Zahnstocher sollte sauber aus dem Kuchen kommen, wenn man ihn hineingestochen hat.
- Den Kuchen auf einem Rost ca. 15 Minuten abkühlen lassen und dann aus der Form befreien.
Währenddessen die Glasur in einer kleinen Schüssel anrühren:
- Dafür als erstes den Puderzucker in die kleine Schüssel geben und dann vorsichtig sein mit der Flüssigkeit, denn Puderzucker braucht nur sehr wenig. Am besten also langsam anfangen, gut rühren und sollte noch etwas mehr benötigt werden, Tropfen für Tropfen hinzufügen. Sollte man doch einmal etwas zu viel Flüssigkeit dazu gegossen haben: Noch etwas Puderzucker hinzufügen.
- Die angerührte Glasur gleichmäßig über dem Kuchen verteilen und mindestens 30 Minuten auskühlen und die Glasur fest werden lassen.
Guten Appetit!
Pingback: Rezension: Die grüne Küche | Becky's Diner
Warum tue ich mir so was an? Warum gucke ich solche Bilder, Rezepte an, wenn ich Hunger habe??????
Weil dein Unterbewusstsein in die Küche möchte und ausprobieren?! 😉 Sag Bescheid, wenn es gesiegt hat oder rührst du schon fleissig?!