Was mag sich hinter diesem Begriff wohl verbergen? Durch den Wald hüpfende Hobbits? Die kann man eher nicht essen, also wahrscheinlich nicht… Ein gekritzelter Schokoriegel? Hm… nein… In diesem Falle ist die Wahrheit mal deutlich schöner als die obigen Vermutungen.
Es handelt sich um eine Keksart aus den USA, die aber ihren Ursprung laut Wikipedia in Deutschland haben könnte. Demnach könnte der Begriff von den deutschen „Schneckennudeln“ kommen – das ist so eine Art Zimtschnecke – ich bin allerdings nicht so überzeugt von dieser Idee, da die Snickerdoodles sehr wenig Ähnlichkeit mit irgendwelchen Schnecken aufweisen. Wer weiß, woher der Begriff tatsächlich stammt, aber letztlich ist es auch nicht so wichtig.
Snickerdoodles sind sehr schnell zusammengerührt, benötigen wenig Zutaten und sind dann ratzfatz verzehrbereit. Durch ihre Zimtkruste eignen sie sich gut als Begleiter für einen heißen Kakao in den kälteren Jahreszeiten, als Betthupferl oder einfach für alle, die gern Zimt mögen.
Das von mir zugrunde gelegte Originalrezept von Cynthia Barcomi verwendet insgesamt 300 Gramm Zucker, was mir definitiv zu süß wäre, auch in der unten abgeänderten Version sind die Kekse noch recht süß. Wer es aber echt amerikanisch süß mag, kann den Zuckeranteil natürlich gern wieder erhöhen. Außerdem habe ich noch etwas Vanillezucker hinzugefügt
Die Zutatenmenge reicht für ca. 36 Kekse.
Zutaten:
250 gr Butter / Margarine
190 gr Zucker
1 Pck. Vanillezucker
2 Eier
1/2 TL Salz
390 gr Mehl
2 TL Backpulver
4 EL Zucker
1 TL Zimt
Zubereitung:
- Ein Backblech (oder 2-3, wer genug hat) mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180 °C vorheizen.
- In einer Rührschüssel die Margarine cremig aufschlagen.
- Zucker und Salz hinzu geben und solange schlagen, bis eine luftige Masse entsteht.
- Die Eier zu der Zucker-Margarine-Mischung geben und zwei Minuten weiter mixen.
- Mehl und Backpulver zu der Mischung geben und mit einem Spatel vorsichtig unter die Masse heben. Sofort aufhören, sobald sich ein Teig gebildet hat.
- Mit Hilfe eines Teelöffels circa walnussgroße Teigstücke abstechen und schnell in nassen Händen zu einer Kugel formen. (Der Teig ist wirklich sehr matschig, man muss also schnell sein und feuchte Hände erleichtern das Formen.)
- Die Teigkugeln in die Zucker-Zimt-Mischung geben, rollen und dann auf das Blech legen. Nicht plattdrücken und keine Sorge, wenn es keine perfekten Kugeln sind, beim Backen werden sie formschön verlaufen.
- Den Teig aufbrauchen, dabei genug Platz zwischen den einzelnen Kugeln lassen – ich habe 12 Kugeln auf ein Blech gesetzt.
- Die Plätzchen 10 Minuten im vorgeheizten Backofen backen und dann genießen.
Bemerkung: Wer das gleiche Backblech öfter verwendet, kann die Teigkugeln schon auf ein Stück Backpapier legen und wenn ein Blech mit fertigen Snickerdoodles aus dem Ofen kommt, kann man einfach die Backpapiere austauschen. Die fertig gebackenen Snickerdoodles sollten mindestens 10 Minuten auskühlen, bevor sie bewegt werden.
Enjoy your Cookies!
Ich backe die auch gerne. Wie ich sehe hast su auch drastisch den Zuckergehalt reduziert (300g ist es ja im Original) – Hast du mal den Translater bemüht? Der durfte heute für mich mal nachsehen was Snicker Doodles heißt? Snicker heißt Kichern und Doddles heißt Kritzeleien….also backen wir „Kichernde Kritzeleien“ 🙂
Liebe Grüße ,Chrissi
Ja, die Übersetzung ist interessant, darauf bezieht sich ja auch meine Einleitung. 😉
Und die Originalzuckermenge ist sehr hoch, für mich auch sehr viel zu hoch.
Liebe Grüße, Becky
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😀 durch den Wald hüpfende Hobbits …. – MUHAHAHAHA!!!
Selbst DAMIT war ich schon überfordert …
ich hatte ja noch nicht mal eine Ahnung WAS genau ein Hobbit ist ….
ICH dachte ja immer, DAS seien diese leckeren Hafer-Kekse in der orang-farbenen Rollen-Packung 😀 …. aber nein – es sind wohl eher kleine Menschen – oder so was – richtig? 😉
Ja ja … MIT Zimt …. und ich Honk wälze sie auch noch in Zitrone 😀
Da wird die (Zimt)-Schneckennudel rucki-zucki zum Zitronen-Falter 🙂
Liebe Grüße … Katja
Joa, so etwas in die Richtung, aber genau kenne ich mich damit auch nicht aus. 😉 Zitronenfalter sind ja auch viel frühlingshafter, also praktisch deine Neuinterpretation – wobei ich lieber bei der zimtigen Variante bleibe. 😉 🙂
Liebe Grüße, Becky
hmmm, das ist auch eine schöne Idee, die mit Zitrone…aber lass das Cynthia nicht wissen…die mag keine Veränderungen in ihren Rezepten. Musste ich leider erfahren…
Aber das mit Zitrone merke ich mir mal….find ich topp
Oh ja, davon habe ich auch schon mal gehört, dass sie das nicht mag. Hast du es direkt erfahren?
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